Der Bundesrat hat heute beschlossen, zwei alternative Dienstpflichtvarianten zu prüfen. Dabei handelt es sich um die «Sicherheitsdienstpflicht», in der der heutige Zivildienst und Zivilschutz zusammengelegt würden, sowie um eine «bedarfsorientierte Dienstpflicht», bei der die Dienstpflicht auf Schweizerinnen ausgedehnt würde. Zudem wird geprüft, die Teilnahme am Orientierungstag der Armee auch für Frauen obligatorisch zu machen. Die Junge Mitte Schweiz begrüsst diese Schritte, die den Bestand von Armee und Zivilschutz langfristig sicherstellen sollen. Gleichzeitig bedauern wir aber den fehlenden Mut des Bundesrats, die beiden Varianten einer «Bürgerdienstpflicht» nicht weiterzuverfolgen.
Die Junge Mitte Schweiz begrüsst, dass der Bundesrat die Weiterentwicklung des Dienstpflichtsystems vorantreibt. Das heutige System ist nicht zukunftsfähig und muss gestärkt werden. Damit das traditionsreiche Schweizer Milizsystem auch in Zukunft erfolgreich ist, müssen wir es in Betracht der heutigen Bedingungen und Herausforderungen ganzheitlich neu denken, ohne dabei Bewährtes aufzugeben.
Die Junge Mitte Schweiz bedauert, dass der Bundesrat die beiden Varianten einer «Bürgerdienstpflicht» nicht weiterverfolgen wird. «Die Dienstpflicht muss breiter gedacht werden. Deshalb unterstützen wir die Einführung des Service Citoyen. Die Bürgerdienstpflicht ist die Zukunft», sagt Marc Rüdisüli, Präsident der Jungen Mitte Schweiz. Wir müssen weg von einer rein männlichen Wehrpflicht zu einem Service Citoyen für alle, weil jede und jeder zählt. In Zukunft soll jede und jeder Verantwortung übernehmen und einen Beitrag für die Gesellschaft leisten. Der Service Citoyen stellt den Menschen und die Umwelt in den Mittelpunkt. Er soll in Zukunft in Form eines Militärdienstes oder eines vom Gesetz gleichwertig vorgesehenen Milizdienstes geleistet werden. Gleichzeitig soll der Sollbestand der Kriseninterventionsdienste, insbesondere der Armee und des Zivilschutzes garantiert werden.
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Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte Schweiz, +41 76 564 27 26