07. Mai 2023 - Beim diesjährigen Kongress der Jungen Mitte Schweiz in Locarno (TI) standen der Wahlauftakt und drei neue Positionspapiere im Zentrum. «Die jungen Menschen in der Schweiz sehen ihre eigene Zukunft immer düsterer. Die Entwicklungen im Klima und in der Gesundheit stellen uns vor enorme Herausforderungen. Grund dafür sind die wachsende Polarisierung und der Reformstau in der Schweizer Politik. Wir müssen uns deshalb heute mehr denn je für eine nachhaltige und generationengerechte Zukunft engagieren», sagt Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte. «Deshalb steigen wir mit über 300 Kandidierenden in den Wahlkampf und wollen die wählerstärkste Jungpartei werden», sagt Marc Rüdisüli. Ausserdem haben die Mitglieder die Parolen zur OECD-Mindeststeuer und zum Covid-19-Gesetz gefasst.
Über 140 Mitglieder der Jungen Mitte Schweiz sowie nationale und internationale Gäste hatten sich vom 5.-7. Mai in Locarno versammelt, um ein ganzes Wochenende über zentrale politische Themen zu diskutieren und das Profil der Jungen Mitte zu schärfen.
Start in den Wahlkampf für die eidgenössischen Wahlen
«Wir wollen die wählerstärkste Jungpartei der Schweiz werden», verkündete Marc Rüdisüli. Mit diesem Ziel steigt Die Junge Mitte in die eidgenössischen Wahlen. «In Zeiten der wachsenden Polarisierung und der Krisen ist unsere Aufgabe als Jungpartei der Mitte wichtiger denn je. Wir gehen mit tragfähigen Lösungen für unsere Zukunft voran - mit Engagement und klaren Ideen, nicht mit Empörung und radikalen Forderungen», sagt Marc Rüdisüli. Gerhard Pfister, Präsident Die Mitte Schweiz, betonte in seiner Rede, wie wichtig die Jungpartei für den Erfolg der Mitte im Herbst sein wird. Schweizweit werden sich über 300 Kandidierende der Jungen Mitte zur Wahl stellen. Ziel ist es, die Mitte-Fraktion in Bundesbern zu verjüngen und wieder mindestens einen Jungen Mitte-Sitz im Nationalrat zu haben.
Drei neue Positionspapiere verabschiedet
Am Kongress wurden neue Positionspapiere zu Mental Health, Klima/Energie sowie zur Europa-Politk verabschiedet. Die psychische Belastung von jungen Menschen in der Schweiz hat sich zwischen 2017 und 2020 mehr als verdoppelt. „Es brennt! Die Schweiz hat eine Mental Health Krise. Wir müssen das Feuer endlich entschlossen und mit den geeigneten Mitteln löschen“, sagt der Präsident der Jungen Mitte, Marc Rüdisüli. Die Junge Mitte fordert deshalb mehr Mittel für die Prävention, ein umfangreiches Monitoring zur mentalen Gesundheit in allen Bevölkerungsgruppen sowie der Ausbau des Angebots für eine schnelle und kompetente Betreuung und Behandlung. Zudem wird die Einführung von routinemässigen Schularzt- und Schulpsychologenbesuchen, mehr Investitionen in die Medienkompetenz junger Menschen und mehr finanzielle Unterstützung von niederschwelligen Erstanlaufstellen gefordert. «Auf lange Sicht stärkt dies die Gesundheit der Schweizer Bevölkerung und verhindert enorme Gesundheitskosten», sagt Marc Rüdisüli.
Im Positionspapier zu Klima und Energie sind Forderungen zu den Bereichen CO2-Abgabe, Energieversorgung, Gebäudesektor, Mobilität, Landwirtschaft und Ernährung, Industrie, Finanzplatz und Forschungsstandort Schweiz sowie Anpassungen an den Klimawandel festgehalten. «Um das Netto-Null-Ziel bis 2050 zu erreichen, müssen Politik, Wirtschaft und die Gesellschaft ihre Verantwortung wahrnehmen. Je früher wirksame Massnahmen beschlossen werden, desto weniger Kompensationsmassnahmen müssen von künftigen Generationen ergriffen werden», sagt Maxime Moix, Vizepräsident der Jungen Mitte Schweiz.
Für Die Junge Mitte ist klar: Es ist im Interesse der Schweiz, die Beziehungen zur EU, unserer wichtigsten Handelspartnerin, mit der wir auch zentrale gesellschaftliche Werte teilen, zu stabilisieren. Die Junge Mitte fordert deshalb, dass der Bundesrat im Sommer das Verhandlungsmandat verabschiedet. «Jetzt muss nicht mehr sondiert, sondern verhandelt werden. Ein längeres Zuwarten darf es nicht mehr geben. Es braucht endlich mehr Handlungswillen vonseiten des Bundesrats», ist Tina Deplazes, Vizepräsidentin Die Jungen Mitte Schweiz, überzeugt. Längeres Zögern und Zuwarten schadet der Schweiz langfristig.
Die Schweiz in der Welt und Parolenfassungen
Auf einer Podiumsdiskussion diskutierten unter anderem Monika Schmutz, Schweizer Botschafterin in Rom, und Petros Mavromichalis, EU-Botschafter in Bern, über die internationalen Beziehungen der Schweiz. Auch die Situation in der Ukraine war Thema beim Kongress. Lídia Pereira, Mitglied des Europäischen Parlaments und YEPP-Vorsitzende, berichtete über ihren Besuch in offizieller Funktion in das vom Krieg gezeichneten Land. Zudem hat Die Junge Mitte die Ja-Parole zur OECD-Mindeststeuer sowie zum Covid-19-Gesetz gefasst.
Kontakt
Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte, marc.ruedisueli@diejungemitte.ch, +41 76 564 27 26
Maxime Moix, Vizepräsident Die Junge Mitte Schweiz, maxime.moix@diejungemitte.ch,
+41 78 881 14 96
Tina Deplazes, Vizepräsidentin Die Junge Mitte Schweiz, tina.deplazes@diejungemitte.ch, +41 78 935 21 07