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Kein weiter so mit dem “Numerus Clausus”

14. September 2024 – Die Delegierten der Jungen Mitte Schweiz trafen sich heute in Lutry (VD), um die Parolen für die Abstimmungen vom 24. November zu fassen. Marc Rüdisüli, Präsident der Jungen Mitte Schweiz, betonte in seiner Rede, dass wir das Gesundheitswesen fit für die Zukunft machen müssen. Er hinterfragte dabei den heutigen Numerus Clausus als Zugang zum Medizinstudium: «Während wir rund 40% der Ärztinnen und Ärzte aus dem Ausland rekrutieren, schränken wir mit dem Numerus Clausus den Zugang zum Medizinstudium für Schweizer Studierende stark ein. Das kann keine nachhaltige Strategie sein. Zeit für eine Reform!»
Zum Abschluss der Versammlung gaben Staatsrätin Valérie Dittli (VD) und Regierungsrätin Laura Dittli (ZG), beide Mitglieder der Jungen MItte, spannende Einblicke in ihren Alltag und ihre Aufgaben.


Der Junge-Mitte-Präsident Marc Rüdisüli betonte in seiner Rede, dass wir das Gesundheitswesen fit für die Zukunft machen müssen. Er hinterfragte dabei den heutigen Numerus Clausus als Zugang zum Medizinstudium. Nächste Woche startet an den Universitäten das neue Semester. Unter den neuen Studentinnen und Studenten werden auch einige sein, die mit dem Medizinstudium beginnen. Es sind aber viel zu wenige. «Während wir rund 40% der Ärztinnen und Ärzte aus dem Ausland rekrutieren, schränken wir mit dem Numerus Clausus den Zugang zum Medizinstudium für Schweizer Studierende stark ein. Das kann keine nachhaltige Strategie sein. Zeit für eine Reform!», sagt Marc Rüdisüli.

Wir müssen uns auch fragen, ob sich der Numerus Clausus wirklich eignet, die geeigneten Persönlichkeiten auszuwählen, die sich für einen langfristigen Verbleib im Arztberuf entscheiden. Als Alternative kann zum Beispiel ein praxisnahes Instrument, wie das Erfordernis eines einjährigen Praktikums in einem Spital oder Altersheim, besser geeignet sein, um die künftigen Medizinstudentinnen und -studenten auf den Berufsalltag vorzubereiten und somit die Verbleibsquote im Beruf zu erhöhen. “Darauf zu setzen, dass wir unsere medizinische Versorgung immer durch ausländische Fachkräfte sichern können, ist verantwortungslos. Eine Ausbildungsoffensive ist nötig und lohnt sich. Es ist Zeit, diese Blockade in der Gesundheitspolitik aufzubrechen”, betont Marc Rüdisüli.

Ja zur einheitlichen Finanzierung von Gesundheitsleistungen (EFAS)

Die einheitliche Finanzierung im Gesundheitswesen ist eine zentrale Massnahme, um die steigenden Gesundheitskosten zu bremsen. Zurzeit werden ambulant und stationär erbrachte medizinische Leistungen in der Schweiz unterschiedlich finanziert, was zu falschen finanziellen Anreizen und höheren Prämien führt. „Die medizinische Diagnose muss für die Art der Behandlung ausschlaggebend sein, nicht die Finanzierung“, sagt Marc Rüdisüli, Präsident der Jungen MItte Schweiz. Deshalb sollen die Krankenkassen und Kantone künftig Behandlungen einheitlich finanzieren, unabhängig davon, ob sie ambulant oder stationär durchgeführt werden. “Diese Reform ist ein Meilenstein. Sie korrigiert Fehlanreize, stärkt die Qualität der Gesundheitsversorgung, sorgt für mehr koordinierte Versorgung und weniger unnötige Behandlungen”, ergänzt Marc Rüdisüli. Die Delegierten der Jungen Mitte fassten deutlich die Ja-Parole (43 Ja, 1 Nein, 1 Enthaltung).

2x Ja zum Mietrecht

SP-Ständerat (GE) Carlo Sommaruga und FDP-Nationalrat (VD) Olivier Feller stellten die Nein- bzw. die Ja-Argumente zu den beiden Mietrecht-Vorlagen vor. Nach einer ausgiebigen Diskussion fassten die Delegierten der Jungen Mitte die Ja-Parole zu beiden Vorlagen zum Mietrecht. Die beiden Reformen sorgen für klare Regeln und schaffen Abhilfe in störenden Einzelfällen.

Gespräch mit Staatsrätin Valérie Dittli und Regierungsrätin Laura Dittli

Es war eine Freude, Staatsrätin Valérie Dittli (VD) und Regierungsrätin Laura Dittli (ZG) an unserer Delegiertenversammlung für ein Gespräch zu empfangen. Beide sind Mitglied der Jungen Mitte und übernehmen in der Exekutive ihres Kantons Verantwortung für die Zukunft. Sie gaben einen Einblick in ihren Alltag und die Themen, die sie momentan am stärksten beschäftigen.

Kontakt

Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte Schweiz, marc.ruedisueli@diejungemitte.ch, +41 76 564 27 26

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