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Keinen Platz für Antisemitismus!

Klare Abgrenzung gefordert: Jegliche Art von Antisemitismus hat in unserer Gesellschaft keinen Platz.

23. Oktober 2024 - Die Juso Schweiz sorgt mit ihrer Unterstützung der BDS-Bewegung für heftige Kritik – auch seitens der Jungen SVP Schweiz. Doch auch diese verhält sich nicht besser, da sie zu ihren Verbindungen mit rechtsextremen Gruppen wie der Jungen Tat oder Martin Sellner schweigt. Der zunehmende Antisemitismus in der Schweiz ist alarmierend und erfordert entschlossenes Handeln.

Die Juso Schweiz hat beschlossen, die israelfeindliche BDS-Bewegung (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen) zu unterstützen. Diese ruft zum Boykott israelischer Produkte auf. Der Aufruf ‹Kauft keine israelischen Produkte›, erinnert stark an die NS-Parole ‹Kauft nicht bei Juden›. Wer diese Parallelen nicht erkennt, blendet die Geschichte aus.

BDS fordert unter anderem das Ende der Besatzung «allen arabischen Landes», was einem Ende der Existenz Israels gleichkommt. Israels Existenzrecht abzusprechen, geht eindeutig zu weit. Die BDS-Bewegung wird von Expertinnen und Experten als «teilweise antisemitisch» eingestuft. Die Bewegung setzt nicht auf Dialog und konstruktive Lösungen.

«Wir sind fassungslos: Ist die Juso noch von Sinnen? Das ist ein grenzenlos naiver Entscheid. Die BDS-Bewegung verstärkt die Polarisierung. Einseitigkeit und Extremismus schaden», sagt Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte Schweiz.

«Nicht besser verhält sich die Junge SVP Schweiz. Sie kritisiert die Juso zwar lautstark für deren Unterstützung der BDS-Bewegung, distanziert sich aber selbst nicht von rechtsextremen Kreisen wie der Jungen Tat oder Martin Sellner, der schon Hakenkreuze an Synagogen geklebt hat. Die Junge SVP sollte deshalb zu diesem Thema besser schweigen - oder sich endlich klar und deutlich distanzieren», sagt Marc Rüdisüli.

Der Antisemitismus in der Schweiz nimmt zu. Der Schweizerisch Israelitische Gemeindebund (SIG) registrierte letztes Jahr 155 antisemitische Vorfälle – eine massive Zunahme im Vergleich zum Vorjahr mit 57 Vorfällen. Das besorgt stark. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Antisemitismus weiter zunimmt. Jüdische Menschen müssen sich in der Schweiz sicher fühlen können. Nie wieder ist jetzt.

Die humanitäre Katastrophe im Nahen Osten macht unglaublich betroffen. Ein humanitärer Waffenstillstand und die Einhaltung des Völkerrechts sind unerlässlich. Es ist legitim, Israel für sein Vorgehen in Gaza zu kritisieren und Druck auszuüben, mit dem Ziel, die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen. Dabei ist aber eine klare Abgrenzung zu antisemitischem Verhalten und Forderungen absolut notwendig.



Kontakt

Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte, marc.ruedisueli@diejungemitte.ch, +41 76 564 27 26

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