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Communiqué

Mehr Unterstützung für psychisch belastete Kinder und Jugendliche dringend nötig

10. November 2022 - Pro Juventute und sämtliche Jungparteien haben heute gemeinsam auf dem Bundesplatz in Bern auf die erhöhte psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen aufmerksam gemacht. Die aktuelle Situation ist alarmierend. Die Junge Mitte Schweiz ist überzeugt, dass wir jetzt handeln müssen.


Im Rahmen einer gemeinsamen Aktion machten Pro Juventute und sämtliche Jungparteien auf die äusserst kritische Situation um die mentale Gesundheit von jungen Menschen aufmerksam. Die vielen Krisen - Covid-19-Pandemie, Klimawandel, Ukraine-Krieg, etc. – setzen besonders Kindern und Jugendlichen stark zu. Der Anteil psychisch belasteter Jugendlicher sowie die Zahl der Suizidversuche steigen markant an. Anlauf- und Beratungsstellen wie auch die Versorgungsstrukturen in der ambulanten und stationären Kinder- und Jugendpsychiatrie sind stark ausgelastet und es kommt häufig zu langen Wartezeiten.

Darum braucht es einen raschen Ausbau der Hilfs- und Therapieangebote. Die Beratungskanäle müssen überall und auch in den Spitzenzeiten für alle erreichbar sein. Kinder und Jugendliche, welche psychiatrisch-psychotherapeutische Behandlung benötigen, haben diese rasch durch Fachpersonen zu erhalten. Zudem sollen präventive Angebote helfen, dass mehr über das Thema mentale Gesundheit gesprochen und es enttabuisiert wird. «Die Politik darf nicht länger wegschauen, wenn es um die psychische Gesundheit der Jugendlichen geht. Es kann nicht sein, dass Jugendliche, die leiden, lange warten müssen, bis sie die richtige Unterstützung bekommen. Wir müssen jetzt handeln: Die Junge Mitte unterstützt die Aktion der Pro Juventute, da sie mit einer stärkeren Unterstützung für Hilfsangebote und mehr Prävention das Problem angeht», sagt Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte Schweiz.

Initiative im Kanton Zürich
Insbesondere in den Kantonen gibt es Handlungsbedarf, wo die Versorgung oftmals nicht ausreichend und die Prävention ungenügend ist. Deshalb hat Die Junge Mitte Kanton Zürich im August 2022 die kantonale Volksinitiative für eine psychisch gesunde Jugend (Gesunde Jungen Jetzt!) lanciert, welche ebenfalls von der Pro Juventute mitgetragen wird. Sie fordert eine qualitativ hochwertige und ausreichende Versorgung psychisch erkrankter Kinder und Jugendlicher innerhalb von 4 Wochen sowie mehr Prävention. Benedikt Schmid, Co-Präsident der Jungen Mitte Kanton Zürich, fordert zeitnah nachhaltige Massnahmen: «Die Haupttodesursache bei Jugendlichen ist der Suizid! Wir brauchen dringend eine Strategie, um die desolate Versorgungssituation in den Griff zu bekommen. Das Patient:innen heute 6 Monate auf ihre Behandlung warten müssen, ist ein ethischer Skandal!»

Die Junge Mitte Schweiz wird an diesem wichtigen Thema dran bleiben und sich für eine stärkere Unterstützung der Hilfs- und Präventionsangebote einsetzen.

Auskünfte:

Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte, Tel. 076 564 27 26, marc.ruedisueli@diejungemitte.ch

Benedikt Schmid, Co-Präsident Die Junge Mitte Kanton Zürich, Tel. 079 664 83 84
benedikt.schmid@diejungemitte-zh.ch

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