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Communiqué

Mental-Health-Krise jetzt anpacken

24. Februar 2023 - Die Schweiz hat eine Mental-Health-Krise. Rasches und nachhaltiges Handeln ist gefragt, besonders in den Bereichen Prävention, Enttabuisierung sowie Erkennungs- und Behandlungsmöglichkeiten. Mit einer kantonalen Initiative in Zürich, Vorstössen in weiteren Kantonen sowie einem schweizweiten Positionspapier will Die Junge Mitte hier vorwärts machen.

Die Probleme im Bereich der psychischen Gesundheit sind bekannt: Starke Zunahme an Hospitalisierungen wegen psychischer Störungen, steigende Zahl an Suizidversuchen sowie markanter Anstieg an ambulanten psychiatrischen Behandlungen bei jungen Menschen, Versorgungsengpässe bei Hilfsangeboten mit Wartezeiten von bis zu 18 Monaten für einen Therapieplatz, überlastete niederschwellige Anlauf- und Beratungsstellen, Mangel an Sensibilisierungs- und Präventionsmassnahmen sowie fehlendes Fachpersonal. Es ist absolut unbestritten: Es besteht grosser Handlungsbedarf.

Die Junge Mitte handelt: Die Junge Mitte Zürich hat heute ihre kantonale Initiative «Gesunde Jugend Jetzt!» mit insgesamt 9179 Unterschriften eingereicht. Die Initiative hat zum Ziel, die Gesundheitsversorgung von psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen im Kanton Zürich zu verbessern. Konkret wird eine 4-Wochen-Frist für die Versorgung aller psychisch erkrankten Kinder und Jugendlichen sowie ein stärkerer Fokus auf präventive Angebote für Jugendliche gefordert. Für das Zustandekommen der Initiative sind 6000 gültige Unterschriften notwendig. «Dass wir bei unserer Initiative über 9000 Unterschriften gesammelt haben, verdeutlicht den grossen Handlungsbedarf und die Wichtigkeit des Themas Mental Health für die Bevölkerung. Nun ist die Politik aufgefordert, entsprechend zu handeln!» sagt Benedikt Schmid, Co-Präsident der Jungen Mitte Kanton Zürich.

Neben Zürich macht Die Junge Mitte auch in anderen Kantonen vorwärts. Im Kanton Schwyz reichte Die Junge Mitte Schwyz im 2022 mit Unterstützung der Mitte-Kantonsrätin Irene Huwyler Gwerder eine Interpellation ein. Die Interpellation forderte eine Stellungsnahme des Regierungsräte betreffend sofortiger und künftiger Massnahmen gegen Behandlungsengpässe im Kanton, ob weitere Behandlungsangebote geplant sind und wie es um vorhandene Konzepten oder niederschwellige Unterstützungsmöglichkeiten steht. Auch in anderen Kantonen, beispielsweise Luzern und Solothurn, sind weitere politische Vorstösse geplant.

Die Mental-Health-Krise ist komplex und kann nicht durch reine Symptombekämpfung gelöst werden. Gefragt sind nachhaltige Strategien und Konzepte. Für eine gute mentale Gesundheit der Schweizer Bevölkerung braucht es gesamthafte und koordinierte Massnahmen auf allen Ebenen. Neben den Massnahmen in den Kantonen ist auch eine schweizweite Betrachtung wichtig. Die Junge Mitte Schweiz ist gegenwärtig in der Ausarbeitung eines Positionspapiers zu Mental Health. «Damit die alarmierenden Trends nicht zu einer langfristig negativen Entwicklung werden, müssen wir jetzt handeln. Dabei sind konkrete Massnahmen in den Kantonen, aber eben auch eine gesamthafte Strategien und Konzepte für die Schweiz gefragt», sagt Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte Schweiz. Zwei zentrale Forderung des Positionspapiers werden sein:

  1. Es braucht mehr präventive Massnahmen, eine stärkere Enttabuisierung sowie ein umfangreiches Monitoring, damit Trends möglichst früh registriert und verstanden werden können, um anschliessend darauf reagieren zu können.
  2. Es braucht ein ausreichendes Hilfsangebot für eine schnelle und kompetente Betreuung und Behandlung.

Die Junge Mitte Schweiz handelt, auf kantonaler wie auch auf nationaler Ebene. Für eine rundum gesunde Gesellschaft - jetzt und in Zukunft!


Kontakt

Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte, marc.ruedisueli@diejungemitte.ch, +41 76 564 27 26

Benedikt Schmid, Co-Präsident Die Jungen Mitte Kanton Zürich, benedikt.schmid@diejungemitte-zh.ch, +41 79 664 83 84

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