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Nein zur Volksinitiative "Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot"

13. Februar 2022

Die Volksinitiative «Ja zum Tier-und Menschenversuchsverbot – Ja zu Forschungswegen mit Impulsen für Sicherheit und Fortschritt» bezweckt ein Verbot von Tierversuchen und von Forschung am Menschen. Zudem will sie ein Einfuhr- und Handelsverbot einführen für sämtliche Produkte, die unter Anwendung von Tierversuchen entwickelt wurden und nach Inkraftsetzung des Verbotes auf den Marktgebracht werden. Schliesslich verlangt sie, dass tierversuchsfreie Ersatzansätze mindestens dieselbe staatliche Unterstützung erhalten wie vormals die Tierversuche. Die Initiative wurde vom Nationalrat im März 2021 und vom Ständerat im Juni 2021 ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung empfohlen. Alle Parteien haben sich gegen die Initiative ausgesprochen und National- und Ständerat haben die Initiative einstimmig zur Ablehnung empfohlen.

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Keine neuen Medikamente mehr

Die Initiative setzt die Gesundheit der Schweizer Bevölkerung in verantwortungsloser Weise aufs Spiel. Sie gefährdet die Versorgung mit lebenswichtigen Medikamenten und schliesst Patientinnen und Patienten von den neuesten medizinischen Fortschritten aus.

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3R-Bestrebungen zeigen Früchte

Unter Beteiligung der Industrie und der Hochschulen konnte im Zuge der 3R-Bestrebungen (Replace, Reduce, Refine) die Anzahl Tierversuche seit den 1980er-Jahren um 70 Prozent gesenkt werden. Zudem lancierte der Bundesrat 2021 ein neues mit 20 Millionen Franken dotiertes Forschungsprogramm mit dem Ziel, die Anzahl Tierversuche weiter zu reduzieren.

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Das geltende Recht ist schon streng

In der Schweiz sind Forschende bereits heute verpflichtet, Tierversuche auf ein Minimum zu beschränken und wenn immer möglich Alternativmethoden zu wählen. Tierversuche werden also nur durchgeführt, wo sie aus wissenschaftlichen, ethischen und regulatorischen Gründen unerlässlich und nicht ersetzbar sind.

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Schwächung des Schweizer Forschungs-und Innovationsstandort

Die Initiative schwächt den Forschungs-und Innovationsstandort Schweiz und setzt somit den zentralen Faktor für Erfolg und Wohlstand in unserem Land infrage. Unternehmen und Forschungsinstitute müssten Teile ihrer Aktivitäten auslagern oder die Schweiz ganz verlassen. Die Initiative bricht mit internationalen Verträgen. Es drohen Vergeltungsmassnahmen, welche die Schweizer Exportindustrie gefährden.