Mach mit!
Am 25. September

2x JA zur AHV

Worum geht es?
Bis 2030 fehlt der AHV 26 Milliarden Schweizer Franken. Um dieses Finanzloch zu verhindern, wurde vom Parlament eine Reform beschlossen. Die Reform nennt sich AHV21. Die AHV21 ist eine Reform, welche die 1. Säule bis ins Jahr 2030 stabilisieren soll. Die 1. Säule wird in einem sogenannten „Umlageverfahren“ finanziert. Das heisst, dass wenn du heute arbeitest, zahlst du mit deinen Vorsorgebeiträgen die Vorsorge der heutigen Rentnerinnen und Rentnern aus der 1. Säule. Ohne diese Reform wird die AHV bis 2030 ein Defizit von 26 Milliarden Franken schreiben. Dies aufgrund der Alterung unserer Bevölkerung, denn wir werden immer Älter und beziehen somit über einen längeren Zeitraum die AHV. Gleichzeitig haben wir in der Schweiz auch immer weniger Kinder, was dazu führt, dass weniger Menschen in die AHV einzahlen. Mit der AHV21 hat das Parlament ein Packet geschnürt, das folgende Massnahmen zur Stabilisierung der AHV vorsieht:

● Das Rentenalter der Frauen soll analog zu jenem der Männer auf 65 Jahre angeglichen werden. Als Ausgleichsmassnahme ist während einer Übergangszeit von 9 Jahren ein gerechter und fairer lebenslanger Rentenzuschlag vorgesehen. Dabei gilt: Je tiefer das Einkommen, desto höher der Rentenzuschlag. Maximal beträgt dieser 160 CHF pro Monat, Minimal 50 CHF pro Monat. Für Personen mit tiefen Einkommen stellt dies sogar eine Verbesserung im Vergleich zur heutigen Situation dar!

● Zudem profitieren die Frauen der Übergangsjahrgänge bei einem Vorbezug der Rente von einem geringeren Kürzungssatz. Auch hier gilt: Bei Frauen mit tiefen Einkommen sind geringere Kürzungen vorgesehen als bei Frauen mit höheren Einkommen.

● Der Rentenzuschlag unterliegt nicht der Rentenplafonierung für verheiratete Frauen, das heisst, dass er zusätzlich ausbezahlt wird. Auch für die Berechnung von Ergänzungsleistungen wird der Zuschlag nicht angerechnet, damit gerade Frauen mit tiefem Einkommen bessergestellt werden.

● Neu ist ein flexibler Rentenbezug möglich. So können die AHV-Renten ab 63 flexibel vorbezogen werden. Wer hingegen über 65 hinaus arbeitet, erhält eine höhere Rente.

● Zur Sicherung der AHV-Renten sind zusätzliche finanzielle Mittel notwendig, die mit einer Mehrwertsteuererhöhung um 0.4 Prozentpunkte generiert werden. Damit wird die Reform solidarisch von der gesamten Gesellschaft getragen.

Die Haltung der Jungen Mitte

Die AHV-Reform ist gerecht und nützt den Frauen

● Die Angleichung des Renteneintrittsalters zwischen Frau und Mann ist im Sinne der Gleichberechtigung überfällig. Gerecht ist diese Reform auch, weil hohe Ausgleichsmassnahmen die Angleichung sozial abfedern.

● Der Rentenzuschlag wird allen Frauen zusätzlich ausbezahlt und unterliegt nicht dem Ehepaarplafond von verheirateten Frauen. Für Personen mit tiefen Einkommen stellt dies eine Verbesserung zu heute dar. Tatsächlich werden Frauen mit tiefen Einkommen mit der Ausnahme des Rentenzuschlags von der Berechnung für Ergänzungsleistungen bessergestellt.

● Schliesslich findet diese Reform nicht auf Kosten der Frauen statt, sondern wird durch die Mehrwertsteuererhöhung von der gesamten Gesellschaft solidarisch getragen. So können unsere Renten gesichert werden und das Leistungsniveau der AHV erhalten werden. Das ist Generationengerecht, das ist fair und es dient allen.

Frauen und Männer profitieren von dieser Reform

● Frauen der Übergangsgeneration erhalten einen grosszügigen Rentenzuschlag. Frauen mit tiefen Einkommen profitieren stärker.

● Frauen der Übergangsjahrgänge profitieren bei einem Vorbezug der Rente von einem geringeren Kürzungssatz. Auch da sind die Kürzungssätze geringer je tiefer das Einkommen der Frauen ist.

● Neu ist auch ein flexibler Rentenbezug möglich. So können die AHV-Renten ab Alter 63 flexibel als Teilrenten vorbezogen werden. Wer hingegen über den 65. Geburtstag hinaus arbeitet, erhält eine höhere Teil- oder Vollrente und kann zudem eventuelle Beitragslücken aus der Vergangenheit noch schliessen.


Die Opposition von Linksgrün zur AHV-Reform ist verantwortungslos und rein ideologisch

● Linksgrün behauptet, dass mit dieser Vorlage jede Frau einen jährlichen Rentenabbau von 1200 CHF hinnehmen müsse. Das ist falsch und irreführend! Linksgrün berechnet, dass bei einer statistischen Lebenserwartung von 22.2 Jahren ab dem 65. Lebensjahr, Frauen bei gleicher theoretischer Lebenserwartung ein Jahr weniger Rente beziehen und daher insgesamt theoretisch weniger Rente bekämen.

● Richtig ist: Mit dieser Reform wird die monatlich ausbezahlte Rente überhaupt nicht gesenkt, sondern erhalten und teilweise sogar erhöht. Fakt ist also: Mit dieser Reform werden Rentnerinnen am Ende des Monats mehr Geld haben als es heute.


Mit dieser ideologischen Opposition gegen jegliche Reformvorhaben für sichere Renten und Generationengerechtigkeit gefährdet Linksgrün unsere Zukunft und betreibt Parteipolitik auf dem Rücken der Rentnerinnen und Rentner von morgen.

Aus diesen Gründen sagt Die Junge Mitte Schweiz einstimmig 2x JA zur AHV am 25. September.