3. März - Die Schweizer Stimmberechtigten stimmen einer 13. AHV-Rente zu und lehnen die Renteninitiative ab. Der Generationenvertrag wird dadurch hart auf die Probe gestellt. «Die Junge Mitte Schweiz fordert bei der Umsetzung der Initiative für eine 13. AHV-Rente eine generationengerechte Finanzierung, die nicht alleine auf den Schultern der Jungen lastet. Junge Menschen und Familien stehen bereits jetzt vor grossen finanziellen Herausforderungen aufgrund der hohen Gesundheitskosten und der Teuerung. Statt zusätzlich belastet, müssen die jungen Erwerbstätigen und Familien entlastet werden!»
Das Schweizer Stimmvolk sagt Ja zur 13. AHV-Rente. Diesen Entscheid gilt es zu akzeptieren. Er bringt aber Kosten von mehreren Milliarden pro Jahr mit sich, Tendenz steigend, da die Zahl der Pensionierten stetig zunimmt. Die ohnehin angespannte finanzielle Situation der AHV verschärft sich dadurch weiter. Nun stellt sich die Frage, wer diese Kosten tragen muss. «Die Junge Mitte fordert eine generationengerechte Finanzierung, die nicht alleine auf den Schultern der Jungen lastet. Junge Menschen und Familien stehen bereits jetzt vor grossen finanziellen Herausforderungen aufgrund der hohen Gesundheitskosten und der Teuerung. Statt zusätzlich belastet, müssen die jungen Erwerbstätigen und Familien entlastet werden!», sagt Marc Rüdisüli, Präsident der Jungen Mitte Schweiz.
BVG-Reform jetzt umso wichtiger
Es besteht zweifellos erheblicher Handlungsbedarf, um die langfristige Finanzierung der Altersvorsorge sicherzustellen. Die Abstimmungsdebatte hat jedoch auch gezeigt, dass für einen Teil der Bevölkerung in der Schweiz die Renten zu tief sind. Hier braucht es gezielte Massnahmen, insbesondere für Menschen mit niedrigen Einkommen und Teilzeit- oder Mehrfachbeschäftigung.«Um sicherzustellen, dass für alle Pensionierten - auch die der Zukunft - ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, muss uns die Reform in der zweiten Säule gelingen. Mit der BVG-Reform wird die Finanzierung der 2. Säule gestärkt, heutige Systemfehler werden behoben und die Absicherung von Teilzeit- und Mehrfachbeschäftigten - und damit insbesondere von Frauen - verbessert», sagt Marc Rüdisüli, Präsident der Jungen Mitte Schweiz.
Renteninitiative klar abgelehnt - Weitere AHV-Reform muss folgen
Die Renteninitiative, die eine schrittweise Erhöhung des Rentenalters auf 66 Jahre und anschliessend eine reine Kopplung des Rentenalters an die Lebenserwartung vorsah und keine sozialen Aspekte beinhaltete, wurde abgelehnt. «Für Die Junge Mitte Schweiz ist klar: Es braucht in naher Zukunft eine nächste Reform der AHV, um sie finanziell zu stabilisieren. Diese Reform muss jedoch sozial und fair ausgestaltet sein», sagt Nina Gisler, Vizepräsidentin der Jungen Mitte Schweiz. Daher sollten mögliche Zukunftsmodelle wie die Lebensarbeitszeit und andere Finanzierungsmöglichkeiten, die eine sozialpolitisch gerechte und akzeptable Lösung darstellen, vom Bundesrat bis Ende 2026 für die Vorlage zur Stabilisierung der AHV für die Zeit von 2030 bis 2040 geprüft werden.
Kontakt
Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte, marc.ruedisueli@diejungemitte.ch, +41 76 564 27 26