3. Juni 2024 - Die Junge Mitte Schweiz hat eine Vernehmlassungsantwort zum neuen Entwurf der WBK-S über die familienergänzende Kinderbetreuung eingereicht. Sie unterstützt die Bemühungen, familienergänzende Betreuungsangebote auszubauen und langfristig zu sichern.
Anfang 2023 verabschiedete der Nationalrat eine Vorlage für eine dauerhafte Unterstützung der familienergänzen-den Kinderbetreuung durch den Bund, wonach der Bund den Eltern eine Unterstützung in Höhe von 20% der Kosten für einen Betreuungsplatz gewähren soll. Aufgrund der angespannten Finanzlage des Bundes ist der Erfolg dieses Gesetzesentwurfs ungewiss. Die zuständige Kommission des Ständerats (WBK-S) hat deshalb einen überarbeiteten Entwurf in die Vernehmlassung geschickt, der auf dem Recht der Familienzulagen basiert und neu zusätzlich eine «Betreuungszulage» schaffen würde, die von den Arbeitgebern und eventuell auch von den Arbeitnehmern finanziert würde.
Die Junge Mitte hat die vom Nationalrat verabschie-dete Vorlage unterstützt. Dennoch sind wir uns angesichts der aktuellen Finanzlage bewusst, dass die Einführung einer neuen Bundesausgabe mit einem geschätzten Betrag von 729 Millionen Franken im ersten Jahr eine enorme Herausforderung darstellt. Wir begrüssen daher die Bemühungen der WBK-S, nach alternativen Finanzierungsmöglichkeiten zu suchen, um eine mehrheitsfähige Lösung zu finden. Die Einführung einer Betreuungszulage ermöglicht es, auf dem bereits bestehenden System der Familienzulagen aufzubauen und das Hauptziel des Vorhabens zu bewahren, nämlich die Integration der Eltern in die Arbeitswelt durch die Übernahme eines Teils der Kosten für die familienergänzende Kinderbetreuung zu erleichtern.
Vollständige Stellungnahme (auf Französisch)
Kontakt
Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte, marc.ruedisueli@diejungemitte.ch, +41 76 564 27 26