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Nationalrat verwirft Vorstoss für Stimmrechtsalter 16

28. Februar 2024 - Der Nationalrat beerdigt die parlamentarische Initiative, durch die das Stimm- und Wahlrechtsalter auf nationaler Ebene um zwei Jahre gesenkt werden sollte. Die Junge Mitte Schweiz bedauert diesen Entscheid. Die Stimme der Jungen im politischen Prozess bleibt so weiterhin unterrepräsentiert.

Der Nationalrat hat heute die parlamentarische Initiative für das aktive Stimm- und Wahlrechtsalter 16 auf Bundesebene abgeschrieben. Die Junge Mitte Schweiz ist enttäuscht über diesen Entscheid. Es wäre eine Chance gewesen, die politische Stimme der jungen Generation sowie das politische Interesse bei den Jugendlichen zu stärken. «Die junge Generation will mitbestimmen, ihre Stimme einbringen und ihre Ansichten äussern. Eine stärkere Einbindung junger Menschen bedeutet breiter abgestützte politische Entscheidungen - das stärkt unsere Demokratie! Es ist enttäuschend, dass das nationale Parlament hier keinen Diskussions- und Handlungsbedarf sieht und einmal mehr nicht auf die Interessen der Jungen eingeht», sagt Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte Schweiz.

Aufgrund der demografischen Entwicklungen nimmt das Durchschnittsalter der Wählenden zu. Der Median beim Alter der Schweizer Stimmberechtigten liegt momentan bei 57 Jahren. In den nächsten Jahren wird er sich voraussichtlich noch deutlicher in Richtung von 60 Jahren bewegen. Es sind aber vor allem die jungen Menschen, die von den heutigen politischen Entscheidungen auf lange Sicht stark betroffen sind. Darum sollten junge Menschen auch die Möglichkeit erhalten, bei der Gestaltung ihrer Zukunft vermehrt mitbestimmen zu können. Mit der Herabsetzung des Stimm- und Wahlrechtsalter um zwei Jahre hätten junge Stimmen im politischen Prozess eine höhere Gewichtung erhalten.

Ein weiterer wichtiger Punkt zur Förderung des politischen Interesses und Mitspracherechts junger Menschen ist die Stärkung der politischen Bildung. Die Junge Mitte Schweiz ruft das Parlament dazu auf, in diesem Bereich Verbesserungen zu erzielen. Sie hat unter anderem mit Die-Mitte-Nationalrätin Marie-France Roth-Pasquier einen Vorschlag in diesem Sinne gemacht.


Kontakt

Marc Rüdisüli, Präsident Die Junge Mitte, marc.ruedisueli@diejungemitte.ch, +41 76 564 27 26

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